Dienstag, 31. Januar 2012

-4-

Es sind Sekunden, die ein Leben in 2 Stücke zerreißen. In davor und danach.

Mittwoch, 25. Januar 2012

-3-

"Luisa! Wie schön, dass du uns mit deiner Anwesenheit beglückst." -(Das wäre der Moment an dem ich spätestens aufstehen würde und aus der Gruppentherpie verschwinden würde.) Etwas unsicher werfe ich ihm einen Blick zu, er nickt leicht. Ich zwinge mich sitzen zu bleiben. Langsam beginne ich gnaz tief einzuatmen. Ganz kurz halte ich die Luft an, um dann ganz gleichmäßig wieder auzuatmen. Ich merke wie die Panik in mir aufsteigt. Ich ziehe meine Beine auf den Stuhl und umschließe sie mit beiden Armen. Sachte schaukel ich mich auf dem Stuhl vor und zurück. Es dauert eine Ewigkeit bis ich bemerke, dass mich alle anstarren. Ich spüre eine Hand auf meinem Rücken. "Warum bist du hier?" fragt das Mädchen neben mir. Soll das ein Witz sein? Das geht diesen Haufen von Irren gar nichts an. Meine Fingernägel bohren sich tief in meinen Unterarm. Sie beginnen zu flüstern, zu tuscheln und zu kichern. Länger schaffe ich es nicht die Panik in mir zu unterdrücken. Die Geräusche hallen in meinen Kopf wieder. Stimmen mischen sich dazu. Verzerrtes Lachen. Ana. Meinen Atmen wird schneller. Ich werde verrückt. Als ich aufspringe fällt der Stuhl lautstark zu Boden. "Warum ist die verfickte Tür abgeschlossen?" höre ich mich schreien. Das Gefühl aufsteigender Kotze macht sich breit. Ich rüttle immer wieder an der Tür, aber sie gibt nicht nach. Als ich versuche etwas zu sagen, steigt ein heises Schluchzen meine Kehle hinauf, mein Blick trifft die der anderen. Immer lauter wird es in meinem Kopf, immer durcheinanderer. Ich ruschte die Tür hinunter und presse mir meine Hände auf die Ohren. Doch die Stimmen werden nicht leise. Sie hatten von Anfang an recht. Ich bin eine Versagerin.

"Ich bin wirklich verrückt, oder?" "Sonst wärst du nicht hier!" "Nein," Ich grinse ihn an"ich meine verrückt so wie...eben verrückt, du weißt schon."  Er legt seinen Kopf auf meine Schulter. "Luisa, wer in dieser Welt noch nicht verrückt geworden ist, kann gar nicht normal sein. Warum um alles in der Welt versuchen wir einen Idealbild zu entsprechen? Schau dich an. Dünn sein, alle wollen dünn sein. Models bestehen nur noch aus Knochen, aber alle finden es schön. Das ist krank. Wer hat sich das Recht raus genommen zu bestimmen was dünn ist oder was schön ist. Wieso können wir nicht so leben wie wir es wollen. Wir rennen den ganzen Tag versuchen alles zu schaffen, aber wir haben keine Zeit einfach mal durchzuatmen. Auf der Straße zu stehen und in den Himmel starren. Wir rennen der Zeit hinterher und vergesssen dabei zu leben. Ich verstehe es nicht. Was ist nur schief gelaufen in dieser Welt."

Mittwoch, 18. Januar 2012

-2-

Im Schneidersitz sitz er auf dem Boden. Neben ihm liegt seine Gitarre, er sieht aus als würde er etwas suchen. Immer wieder lehnt er sich leicht vor und kneift die Augen zusammen. Ich frage mich wie lange er schon da sitz und aus dem Fenster starrt. Ich hätte nicht gedacht, dass er wieder kommt. Als er nach seiner Gitarre greifen will entdeckt er mich. Ganz kurz huscht ein Lächeln über sein Gesicht. "Setz dich." Mit seiner rechten Hand klopft er auf den Boden.
"Siehst du das? Früher wenn ich aus diesem Fenster schaute sah ich mich selbst. Es war ich in der Zukunft. Aber irgendwas hat mich immer an mir gestört. Mein zukünftiges Ich hat sich immer und immer wieder im Kreis gesdreht, als wollte es mir etwas wichtges sagen. Heute habe ich begreifen was es war." Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und er zieht mich ein Stückchen näher. "Ich befinde mich in einem endlos Kreis. Einem Teufelskreis. Ich weiß, was richtig ist aber ich schaffe es nicht das umzusetzen. In meinen Kopf ist so ein durcheinander. Richtig falsch. Essen nicht essen. Vielleicht schaffe ich es niemals da raus." Eine lange Zeit sitzen wir einfach so da und starren aus dem Fenster. Mit ein bisschen Fantasie gelingt es mir die Welt von draußen hier hinein zu holen. Ich kann Vögel singen hören und den Wind heulen. "Spielst du was?" Er lacht. "Ich habe schon lange nicht mehr gespielt." "Aber du wolltest spielen bevor du mich gesehen hast. Ich kann mir auch die Ohren zu halten, wenn du willst." Um es ihm zu zeigen hebe ich meine Arme, aber er hält sie fest und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Du hast mir gefehlt." "Du mir auch" Ich lache und er beginnt zu spielen. Ein bisschen fühlt es sich an wie fliegen. In die Freiheit. Nichts und niemand kann mir das fliegen mit der Musik wegnehmen.

Manchmal gibt es auch in der Klink ganz wunderschöne Momente.

Montag, 16. Januar 2012

-1-

Am liebsten sitze ich da und erinnere mich an die Zeit als ich klein war. Als ich zusammen mit meinem Papa so viel Eis gegessen habe, dass mein Bauch ganz kugelrund war. Wie mein Papa meine Mama in den Arm genommen hat, wenn er von der Arbeit kam. Ich erinnere mich noch wie aufgeregt ich vor unseren Filmabenden war obwohl ich immer eingeschlafen bin. Als sich in den Kindergarten gekommen bin und einen Jungen geheiratet habe. Ich hatte ganz viele Blumen in meinem Haar und er hatte nassen Sand im Gesicht. Jeder Tag war bunt und ich konnte lachen. Die Menschen die um mich herum waren habe ich geliebt und hatte so viel Spaß mit ihnen zusammen.
Heute ist die Welt grau. Immer zu grau. Ich finde es fast noch schlimmer, als wenn jemand zu mir kommen würde und sagen: Das wars. Dann wäre die Welt schwarz. Aber so ist sie grau und ungewiss.
Vielleicht wird morgen alles gut, aber vielleicht geht morgen die Welt unter. Manchmal habe ich das Gefühl, die Welt ist ein Spiegel. Es ist zwar alles da, aber es ist verkehrtrum, nicht richtig.
Es macht dich anstatt glücklich traurig. Eben alles falsch.

Mittwoch, 11. Januar 2012

littlewannabe 
Danke an dich!


Besser Still oder Laut ?
Still
Lieblingsbuch ? 

Der Schatten des Windes 
Eher Schweigen oder Reden ?

Kommt ein bisschen darauf mit wem. Aber reden ist besser, wenn man nicht alleine sein will.  
Zufrieden mit dir ?

Wäre ich gern. Wird aber niemals so sein.
Angst vorm Verlassen und Neuem ?

Große Angst.
Kleidungsstil ?

Schlafanzug?! 
Bist du eher oberflächlich oder nicht ?

Nein.
Schönheits Op ja oder nein ?

Nein, es wird immer etwas gegeben, dass mich an mir stört. Auch nach 100 Schönheitsops. 
Leben nach dem Tod ?

Ich hoffe nicht.
Wenn du die Chance hättest,dein leben noch einmal zu leben,würdest du es machen ?

Nein, ich hätte Angst das es so wird wie dieses.
Wenn du die Möglichkeit hättest,dir deine gesammte Zukunft anzusehen,würdest du es machen ?

Ehrlich gesagt hätte ich auch davor zu viel Angst. 

Ich hoffe es geht euch gut! 

Montag, 9. Januar 2012

*

Also ich wurde von maybe getaggt. Dankeschön. Dann beantworte ich jetzt mal diese Fragen:


1.  was bedeutet Musik für dich?
In meinem Leben spielt Musik eine wichtige Rolle und bedeutet mir unheimlich viel.
2. was hälst du für einen großen Fehler in deinem Leben?
Das ich aufgehörte habe zu essen.
 3. was ist deine Lieblingsfarbe?
Grün.
4. was muss dein Freund / deine Freundin auf jeden Fall an sich haben?
Er muss Humor haben.
5. hörst du bei trauriger Stimmung auch traurige Musik?
Ja und es macht mich dann noch trauriger.
6. welchen Menschen liebst du am meisten auf der Welt?
Meinen Papa.
7. hast du ein Haustier? wenn ja, was für eins und wie heißt es?
Mein Papa hat in Amerika ein Pferd und es heißt Luna.
8. würdest du berühmt sein wollen? wenn ja, als was?
Nein, ich hasse viel Aufmerksamkeit.
9. was bedeutet bloggen für dich?
Ich kann meine Gefühl aufschreiben und muss keine Angst davor haben.
10. Schnitzel oder Salat?
Ich ernähre mich von Luft und Liebe.
11. hast du Freunde in anderen Ländern?
Ja, aber nur wenige.
 
So das war's. Da ich nicht viel Zeit habe werden ich keinen taggen können, es tut mir sehr leid.
Ich wünsche euch nur das aller Beste und lasst es euch gut gehen :)